Der richtige Sitz

Hundeköpfe sind so vielfältig und so verschieden, dass jede Maske eigentlich individuell produziert werden müsste. Da das weder machbar noch bezahlbar wäre, hat Provizor eine andere Herangehensweise: Es gibt drei Grundmodelle, den Optivizor für kurze, normale und für lange Schnauzen und diese sind so designed, dass sie maximal angepasst werden können. Erwarten Sie also bitte nicht, dass eine Maske immer gleich den perfekten Sitz hat – das kann gar nicht sein. Hier erhalten Sie eine genaue Beschreibung, nach welchen Kriterien ein Optivozor als passend für das Tier beurteilt werden kann:

WICHTIG: Die Maske MUSS fest auf dem Kopf sitzen, darf NICHT in die Augen rutschen und sich auch NICHT drehen, wenn der Hund den Kopf schüttelt – sonst ist sie zu gross oder nicht geeignet!

Der Optivozor  für lange / für normale Schnauze

Anis ist eine Windhundmischlingsdame, deren Frauchen eine Fotoserie des perfekt sitzenden Optivizors geschickt hat. So stellt Anis hier einmal vor, worauf man bei der Anprobe achten muss, um beurteilen zu können, ob die Maske passt. Eine Voraussetzung gilt immer, die man hier nicht sehen kann: Der Optivizor musst fest sitzen, darf nicht wackeln oder herumrutschen; sonst ist er zu gross.

Hinweis: Anis leidet an einem ungeklärten Juckreiz im ganzen Gesicht inklusive Augen und Lefzen. Damit sie sich nicht aufkratzt, trägt sie den OPTIVIZOR; der darf in ihrem Fall vorne auch nicht gekürzt werden, weil sonst die Lefzen nicht geschützt wären. Aber wenn es nur um den Augenschutz ginge, darf vorne bis zur innersten Rille abgeschnitten werden!

ABSTANDHALTER auf der Stirn:

  • Der Abstandhalter sitzt über den Augenbrauen (maximal aber Mitte der Stirn),
  • die farbigen Seitenstreifen sind unterhalbe der Augenhöhe und lassen auch unter den Ohren genug Platz.
  • Ganz ideal (aber nicht immer erreichbar: Die obere „Kante“/Rundung der Maske verläuft parallel zum Nasenrücken

 

Der farbige Abstandhalter schmiegt sich gut an die Stirn an – es entsteht weder ein Hohlraum unter seinem Bogen (=Maske ist zu klein) noch steht er seitlich weit über (=Maske ist zu groß)

 

FESTER SITZ:
Selbst, wenn der Kopf heftig bewegt wird, verrutscht der Optivizor nicht und rutscht Hunden mit langen Hälsen auch nicht auf die Schultern !

 

KINNRIEMEN:

Der Kinnriemen sollte wie bei Anis zu sehen nicht stramm sitzen, sondern nur dafür sorgen, dass die Maske sich gut um das Gesicht schliesst, ohne es einzuengen.

 

HALSVERSCHLUSS:

Anfangs und solange der Hund sich noch nicht an den Optivizor gewöhnt hat, sollte der Klettverschluß am Hals fest verschlossen sein: Ein Finger darf noch dazwischen passen, sonst können geschickte Fellnasen die Maske abziehen. Wenn sie sich nach meist sehr kurzer Zeit daran gewöhnt haben, darf der Halsriemen wieder gelockert werden, Der Klettverschluss ist Millimetergenau einstellbar.

 

OHRENAUSSCHNITT vorne:

Vor den Ohren sollte das PVC genügend Platz lassen, damit weder einengender Druck noch ein Luftstau entstehen kann; dieser Abstand ist eben auch wichtig für die Durchlüftung des Optivizors.

 

OHRENAUSSCHNITT hinten:

Der farbige Kragen der Maske sollte solwohl zwischen den Ohren und vor allem auch hinter und unter den Ohren genug Platz lassen und nicht einschneiden!

 

LÄNGE

Bei Anis wie gesagt ja leider nicht, aber bei den Hunden, bei denen es „nur“ um den Schutz der Augen geht, darf der Optivizor shcliesslich deutlich gekürzt werden(gestrichelte rote Linie), so dass die schwarze Nasenspitze frei ist .

 

Der Optivizor für kurze Schnauze

Ergänzend zu den obigen Kriterien ist bei kurzschnäuzigen Hunden einiges zu beachten; Hundeköpfe sind so unterschiedlich – und das gilt besonders bei kurzschnäuzigen Rassen. Daher möchten wir hier zeigen, worauf man achten muss, um sagen zu können: Dieser Optivizor passt meinem kurzschnäuzigen Hund.  Joy, Charlie, Max und Leo helfen uns dabei.

Joy gehört der neuen Rasse des Mini Mops an. Leider hat sie sich an ihren hervorstehenden Augen schon sehr früh eine Stossverletzung zugezogen, weshalb sie den Optivizor Augenschutz benötigt. Diese Grösse „mini“ passt ihr sehr gut: Die Maske ist nicht breiter, als ihr Kopf, der Abstandhalter auf der Stirn sitzt mittig zwischen Augen und Ohren. Der Nasenausschnitt lässt ihr genug Platz zum atmen und Schnüffeln, wobei der äussere Maskenrand vor Joys Gesicht „schwebt“.

 

Hier sieht man nun, dass der äussere Rand des Optivizors quasi frei vor Joys Schnauze „schwebt“, also keinen Nasenrücken hat, auf dem er aufliegen kann. Der Abstand zu Joys Augen ist weit genug, so dass die Maske die Wunde nicht berührt. Joys Ohren haben genug Platz in dem dafür vorgesehenen Ausschnitt und sie kann uneingeschränkt hören.

 

Obwohl Charlie einen kleinen Nasenrücken hat, setzt der ihm passende Optivizor (blau = Grösse medium-klein) vorne nicht auf. Er schliesst mit der Nase ab, was auch beabsichtigt ist, denn Charlie muss die Nase in den Wind halten und dabei auch vor Insekten geschützt werden!

(Charlie benötigte den Optivizor Augenschutz, wenn er mit seinem Herrchen im offenen Buggy durch die Gegend fährt!)

 

Und nun Leo: Als Mastiff benötigt dieser sanfte Riese (ebenfalls nach einer Augen-OP) den allergrössten Optivizor Augenschutz. Leo benutzt den Nasenbügel aus PVC. Er liegt quer auf dem Nasenrücken auf und gibt der Maske zusätzlichen Halt.

 

Von der Seite kann man den Nasenbügel noch besser sehen: Er liegt gut auf und hält die Maske zusätzlich stabil. Da wackelt nichts. Über dem Kopf ist der PVC-Ausschnitt groß genug, um den Ohren Platz zu lassen und gleichzeitig für eine gute Durchlüftung zu sorgen. Dieser OPTIVIZOR Augenschutz ist wie massgeschneidert für Leo.

 

Bei dieser Aufnahme auf Max von oben sieht man sehr gut, dass der Optivizor Augenschutz genügend Abstand vor der Stirn bietet, so dass die Augen nicht von der Maske berührt werden. Auch um die Ohren hat Max genug Platz, damit sie weiter stehen können und nicht abgeknickt werden.

 

Und hier die ganz wichtigen Kriterien nochmal verdeutlicht: Der Optivizor Augenschutz für kurze Schnauze passt dem Hund nur dann, wenn sein Kopf „nicht zu tief ist“, d.h. der Abstand zwischen Stirn und Nacken (wie an diesem Foto durch den langen Pfeil gezeigt) nicht zu lang ist. Denn sollte das der Fall sein, dann sitzt der OPTIVIZOR zu dicht vor den Augen und berührt diese (siehe dazu weiter unten Punkt 3.: wenn der Optivizor für kurze Schnauze nicht passt!). Hier zeigen die kleinen roten Pfeile, dass der Abstand bei Max korrekt vorhanden ist. Der Abstandhalter sitzt auf der Mitte der Stirn – so soll es sein.

 

Obwohl der Nasenbügel gut aufliegt und die Maske genug Abstand zu den Augen hat, gefiel Max das nicht – er wollte lieber „ohne Bügel“ .

 

Also hat Max Frauchen genau das Richtige getan: Sie hat den Bügel herausgeschnitten und auch den Rand um den Ausschnitt etwas zurück geschnitten. So ist nun mehr Platz um die Nase und Max fühlt sich wieder wohl.

 

…und auch nochmal von der Seite: Max hat genug Platz für seine Augen. Auch vor den Ohren stört die Maske nicht, der Ausschnitt ist groß genug.

 

Übrigens sind die Optivizor Augenschutz für kurze Schnauze auch durchaus geeignet für Hunde mit normaler Schnauze – und zwar besonders dann, wenn sie viel Fell im Gesicht haben. Denn diese Maske lässt mehr Platz um die Augen – so wird das Fell auch nicht ins Auge gedrückt !

 

Wenn der Optivizor für kurze Schnauze nicht passt…..

Wenn ein Hund einer kurzschnäuzige Rasse (Mops, Bulldogge, Boxer usw.) einen sehr „tiefen“ Schädel hat (also einen großen Abstand zwischen Stirn und Nacken), dann sitzt der Optivizor für kurze Schnauze oftmals zu dicht vor den Augen. Er passt also nicht, denn die Maske darf die Augen nicht berühren. In dem Fall kann aber das Modell für normale Schnauze benutzt werden: 

Im Ergebnis ist die Maske an den Lefzen länger und hat vor der Nase (NICHT bis AN dies Nase ausschneiden !!) einen “Wellenausschnitt”, wie hier an einer orangen Maske gezeigt wird:

 

Gehen Sie dafür bitte wie folgt vor:
  • beachten Sie bitte die drei Vorstanzungen am äusseren Rand der Maske
  • denken Sie sich eine weitere, vierte Stanzung im gleichen Abstand hinzu
  • kürzen Sie entlang dieser vierten Stanzung (möglichst mit fester Küchenschere statt mit Messer)
  • anschliessend markieren Sie bei aufgesetzter Maske im mittleren Teil (also vor der Nase) einen Bereich, wo die “Welle” ausgeschnitten werden soll.
  • markieren Sie auch den höchsten Punkt der “Welle”, der jedoch nicht bis ganz an die Nase heranreichen darf, da die Maske dann zu kurz wird und von unten etwas an die Augen kommen kann (siehe Fotos orange Maske).